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ADMIN

Hallo Catfriend,

die Morgensonne hast Du im Natternkopf klasse festgehalten; sie wickelt sich förmlich um die Pflanze herum.

Das Bokeh ist sehr interessant. Es ist schlicht und damit unauffällig – auf den ersten Blick! Dann aber sieht man die tollen Strukturen, die das Cyclop hineinmalt. Wolkige Strukturen, scheinbar nur aus Licht. Und dann ist da noch etwas sehr Interessantes im unteren linken Bildeck. Dort taucht eine weitere Pflanze mit gelben Blüten auf, gemalt als Hauch im Morgenlicht.

Das Problem sehe ich, ähnlich wie Gabi, im Schärfeverlauf des Natternkopf-Stängels. Er läuft nicht nur oben aus der Schärfe heraus, sondern auch unten, und hier sogar auf fast der gesamten unteren Hälfte. Das Licht im Stängel schafft aber extrem attraktive Kontrastkanten, die das Betrachterauge magisch anziehen. Und dieses Auge möchte diese Kanten scharf sehen! – oder deutlich unscharf. Im letzten Fall würde dann nur noch das Licht auf der Leinwand spielen. Aber hier liegen leichte Unschärfen vor, und die sind für das Betrachterauge schwierig zu akzeptieren.

Wenn Du eine längliche Form wie diesen Blütenstand des Natternkopfs fotografierst, sollte dieser gerade sein und dann die Schärfeebene exakt im rechten Winkel auf diesen Stängel ausgerichtet werden. Dann liegt er komplett in der Schärfe. Aber Achtung: An den Bildrändern erscheint eine andere Unschärfe: die Randunschärfe des Cyclops. Auch dies kann problematisch werden, insbesondere beim Vollformat wie oben im Bild. Dies muss vor Ort geprüft werden (über das Display).

Aber abgesehen von der Schärfethematik ist dies ein sehr gelungenes, stimmungsvolles Vintage-Makrofoto.

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht"

Roland

 

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