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ADMIN

Hallo Hilmar,

ein feines Foto eines sehr schönen Schmetterlings.

Zur Biologie

Dein Foto erzählt eine kleine Geschichte. Es zeigt eindeutig einen sehr früh im Jahr fliegenden Kleinen Fuchs – zu erkennen an den Schneeglöckchen, auf denen er sich ausruht und sonnt. Die ersten wärmenden Sonnenstrahlen haben ihn aus seinem Überwinterungsort herausgelockt. Er ist ein Falter aus dem Vorjahr, also schon etwas älter, zu erkennen an den Löchern auf seinen Flügeln – klassische Abnutzungsspuren als Folge vieler Flugstunden :-).
Er wird sich einen Partner suchen und mit der Eiablage die diesjährige Generation aufbauen.

Zum Foto

Du hast den Kleinen Fuchs fast im rechten Winkel zu seinen aufgeklappten Flügeln erwischt – leider nur "fast". Sein Kopf mit den beiden seitlich stehenden Augen, die ebenfalls auf der Ebene der aufgespannten Flügel liegen, sind leicht unscharf.

In einer solchen Situation ist es immer wichtig, besonderes Augenmerk auf die Augen des Falters zu legen. Wir Menschen sind Augentiere, was heißt, wie schauen einem anderen Tier (wir selbst sind ja eigentlich auch nichts anderes als Tiere :-) als erstes in die Augen. Und die sollten auf einem Foto scharf sein.
Wenn Du beim Bild oben die Kamera ein wenig mehr nach unten gezogen hättest, hätte die Schärfeebene zusätzlich zu den Flügeln auch noch den Kopf erfasst.

Klar, leichter gesagt als getan, schließlich sitzt der Falter sehr nahe an der Bodenoberfläche. Ich vermute mal, Du warst mit der Kamera schon ganz weit unten, vielleicht sogar "knietief" in der Erde :-). Tja, so ist das mit der Naturfotografie (***obergrins***).

Das Foto weist einen geringen Gelbstich auf. Viele Sensoren bzw. der automatische Weißabgleich vieler Kameras reagieren insbesondere auf die frühe Frühlingssonne gerne mit diesem Gelbstich. Den würde ich über die Bildbearbeitung etwas neutralisieren.

Dein Foto ist ein tolles Zeugnis früher Frühlingstage mit einem hohen Aussagewert.

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht" 

Roland

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