Welche Nahlinsen?

Profile picture for user Erich Müller

Hallo Makronisten,

ich bin am Überlegen, mir für meine Olympus e410 Raynox Nahlinsen zu
kaufen, zu den Zuiko ED Zoom's 14-42mm 1/3,5-5,6 und 40-150mm 1/4-5,6
habe ich noch zwei
Zuiko Macro-Objektive 35mm f3,5 und 50mm f2 Festbrennweite, bei eBay
günstig gebraucht geschossen. Was würdet Ihr mir empfehlen?
DCR 150, 250, und MSN 202,
oder lohnt sich eher nur DCR150 und 250,
oder DCR250 und MSN202
oder DCR150 und 250 und Retroadapter als Alternative für MSN202
Wobei der Retro etwas umständlich zu handhaben ist, da die e410 über
keinen Abblendkopf oder Ähnlichem verfügt, und ich die Blende
nur umständlich feststellen kann, indem ich den vordern Objektivdeckel
drauf mache und auslöse, und dann den Knopf zum lösen des Objektiv's
betätige und es abnehme, wohlgemerkt bei hochgeklapptem Spiegel und
laufender Belichtung! Das ginge also, aber es ist eben nit dat jelbe vom
Ei, und ob ich der Kamera
damit evtl. schade weiß auch nicht.

Das Sigma EX Macro DG 105mm F2.8 ist bei ebay auch einigermaßen günstig
gebraucht zu haben, das hatte ich auch schon mal im Auge, aber ich
glaube damit komme ich über
1:1 auch nicht weg, möchte aber gerne leicht drüber hinaus, so 4-5:1.

Danke im Voraus

Beste Grüße

Kommentare

Profile picture for user Valentin

ADMIN

Hi Erich,

ich würde auf jeden Fall das DCR-250 empfehlen. Experimentiere erstmal damit, das reicht für vieles schon aus. Für die extremeren Sachen braucht es dann eher den Retroadapter und manuelle Weitwinkelobjektive da hilft auch das Sigma 105mm nichts. Das MSN-202 kann ich nicht empfehlen, das Handling damit ist nicht so toll besonders mit dem Scharfstellen hat man da Probleme.

Übrigens in Ausgabe 2 von Makrofoto habe ich die einzelnen Raynox-Nahlinsen vorgestellt.  Ich hoffe das Heft trifft bald bei Dir ein, habe es heute losgeschickt ;-)

Beste Grüße,

Valentin

Profile picture for user Erich Müller

Hi Valentin & Makroistengemeinde,
 

Die vier Magazine habe ich bekommen und auch schon verschlungen, sie sind sehr interssant und mit wunderschönen Fotos garniert, tolle Arbeit Valentin, dafür Daumen hoch, ebenso für diese Web-Seite gäbe es Sterne zu vergeben würde ich 5 vergeben. Ich hoffe, das es noch weitere Makrofoto- Magazine geben wird.
 

So nun habe ich mir also die Raynox DCR-250, bei der Bucht neu unter 50€, besorgt, auch einen Retroadapter 58mm mit Anpassring auf 52mm und ein günstiges 28mm f2,8 Tokina analog Objektiv (Canonbajonett) bei dem ich die Blende Manuel einstellen kann, und das an den Retroadapter angeschraubt bleibt.
Die DCR-250 ist am 14-42mm Zuiko-Zoom weniger zu gebrauchen, da die Frontlinse nach aussen gewölbt ist, und man in allen Brennweiten die Rundungen der Linse sieht, bei allen anderen Objektiven liefert sie gute bis sehr gute Ergebnisse, soweit ich bei meinem bisherigen Ausprobieren feststellen konnte, man holt da schon ganz schön nah ran. Ebenso die Retrostellung des Tokina, die nochmal näher ran kommt.
Wollen wir hoffen, das es bald mal wärmer wird, denn bisher ist der Insektenflug eher verhalten, bei uns hier in Nordhessen (klein Sibirien) ist es seit kurz vor Osten noch ziemlich kühl.
Ich war vor zwei Wochen in Holland zur Tulpenblüte, war echt toll, und eine Farbenpracht, werde mal Fotos hochladen, allerdings nur mit einer Nikon B500 Bridge-Kamera (vollautomatik) gemacht. 
 

Beste Grüße
Erich

Profile picture for user Roland

ADMIN

Hallo Erich,

es wird wärmer, Du kannst schonmal Deine Makroausrüstung "anschärfen" :-).

Prima, dass Dir die MAKROFOTO-Ausgaben gefallen - und ja, es kommen weitere ...

Mit der Raynox DCR-250 kommst Du sicher schonmal ein Stück weiter. Das Teil ist von guter Qualität.

Du schreibst, Du möchtest gerne über den Abbildungsmaßstab 1:1 so "leicht drüber hinaus, so 4-5:1". Dein Wunsch ist verständlich, liegt doch in den großen Vergrößerungen ein ganz toller Reiz. Unterschätze hier aber nicht die Schwierigkeiten, die da so lauern.

Es gibt eine Art Grenze: Bis zum Abbildungsmaßstab von etwa 1:1 ist noch "alles in Ordnung", dahinter beginnt eine neue Welt. Das geht schon bei 2:1 los und nimmt dann deutlich zu; hier hast Du mit einer Menge Faktoren zu tun, deren Schwierigkeit, sie zu beherrschen, exponentiell in die Höhe schnellt. Dazu gehören beispielsweise Tiefenschärfe, Beugungsunschärfen, Fluchtdistanzen und vor allem das Licht (Schattenwürfe und Lichtführung).

Deshalb ist es oft sinnvoll, sich erst einmal langsam an die 1:1 heranzuarbeiten (was ja auch schon ein Pfund ist!), die hierfür notwendigen Techniken anwenden und beherrschen zu lernen, um dann mit diesem Wissen und dieser Sicherheit in die (Un-)Tiefen jenseits der 1:1 einzutauchen.

Aber - sicherlich weißt Du das alles, und ich rede hier, und rede, und rede ...

Lieber Gruß,

Roland

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Hallo Roland,
jetzt hätte ich doch fast diesen Komentar von Dir übersehen, vor lauter Bildbesprechungen.
Klar, ich werden natürlich auf Dich hören, und bin mir bewußt, was da für "Gefahren hinter der Grenze" 1:1 lauern ;-) , und werde mich langsam an die Sache ranpirschen, und selbst wenn Unschärfe und Lichtmangel in den Bildern sind, hat man, gegenüber früher, ja die Möglichkeit diese im Papierkorp zu entsorgen, ohne teueres Filmmaterial zu verschwenden!
Ich bin für Ratschläge immer ganz Ohr, und keinesfalls sehe ich diese als Kritik an, sondern als Anregungen die aus eurer Erfahrung resultieren, und diese umzusetzen, und daraus zu lernen, wie man es besser machen kann.
 

Liebe Grüße
Erich

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