Der Sonne entgegen

Letzte Sonnenstahlen eingefangen mir dem Olympus 55mm. Offenblende bis auf das Auge und die Spiegelung des Auges, diese sind eine Stufe abgeblendet.

Kommentarbereich

Profile picture for user Roland

ADMIN

Hallo Inga,

ich habe mir dieses Foto öfter und jedesmal längere Zeit betrachtet. Es hat was – aber es fehlt ihm auch etwas.

Sehr spannend ist die Perspektive von hinten über den Kopf der Erdkröte mit der Schärfelage auf ihrem Auge. Dadurch ergibt sich eine klare Handlungsachse in den Bildhintergrund. Der wirkt sehr geheimnisvoll, vor allem als Folge der Wiedergabecharakteristik des Olympus 1.2/55mm-Objektivs bezüglich der dort vorhandenen Licht"erscheinungen".

Aber irgendwie fehlt das was. Alles ist diffus. Dort versinkt nicht alles in einem Meer von Lichtreflexen (was bei Wasser und Sonnenstrahlen gegebenenfalls zu erwarten wäre), es sind aber auch keine konkreten Strukturen vorhanden. Selbst das Wasser scheint die Sonne, die auf seine Oberfläche scheint, nicht zu reflektieren. Nur ein Lichtkreis befindet sich am rechten Bildrand.

Nun habe ich das Bild beschrieben, kann aber immer noch nicht genau benennen, was fehlt, damit es mich noch mehr anspricht. Vielleicht hätte ein Vintage-Objektiv mit einer weniger großen Offenblende noch einige interessante Strukturen im Hintergrund erkennen lassen – quasi "herausgemalt"? Wäre ein Test gewesen. Nicht einfach zu sagen, weil ich die Umgebung nicht kenne, in der die Kröte sitzt. Ich weiß es also nicht genau...

Deshalb schaue ich mir das Bild einfach noch etwas länger an und genieße den Blick von hinten auf das wunderbare Krötenauge :-).

Liebe Grüße 

Roland

Profile picture for user IngaEdel
Makronist

Grüß Dich Roland,

Du hast vollkommen recht, auch mich beschleicht immer das Gefühl "Es hat was – aber es fehlt ihm auch etwas".

Tatsächlich hat mir auch das um eine Blende abgeblendete Bild immer besser gefallen. Unschön war dort nur der natürlich nicht mehr runde Lichtkreis. Ich habe versucht die Beulen der Blende etwas anzumildern.

Hier wird das Auge noch etwas schwungvoller über den Rücken geführt und es gibt mehr Schärfepunkte zum Verweilen.

Österliche Grüße von Inga

Profile picture for user Flora1958

MOD

Hallo Inga,

mir ging es wie Roland! :-) Deshalb habe ich auch noch nichts zum Bild geschrieben. Irgendwie wollte der Funke trotz mehrmaligem Anschauen nicht überspringen. Durch die zweite Einstellung, die ich übrigens total klasse finde, wird das Problem deutlich. Bei Bild 1 fehlt dem Auge der Halt. Es rutscht immer wieder weg von dem" Augenpunkt" und irrt dann umher.

Bei Bild zwei ist es anders. Dieser schmale Grat auf dem Rücken führt mich direkt zum Auge hin, von da weiter zum oberen Lichtreflex und auf den hellen Anteilen unterhalb des Froschkörpers wieder zurück zum Ausgangspunkt. Eine geniale Lösung.

Liebe Grüße

Gabi

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