Florfliege bei Nacht

90mm Makro mit Zwischenringen  f6,3  ISO 100  1/200 an Vollformat mit entkoppeltem Blitz

Die Florfliege habe ich letzte Woche abends im Balkongewächskasten entdeckt und natürlich sofort fotografiert. Da ich sie nicht umsetzen wollte, habe ich statt dessen quasi über Kopf fotografiert und den meiner Meinung nach unpassenden Gewächshaus-Hintergrund durch einen schwarzen Karton ersetzt. Dadurch kommt das Interferenz-Farbenspiel in den Flügeln meiner Meinung nach auch besser zur Geltung.
Die langen Fühler sind leider komplett aus dem Fokus, ein Fokusstack war wegen der Bewegung und dem Kasten nicht möglich. Bilder mit größerer Blendenzahl haben auch nicht genügend Tiefenschärfe gebracht.
 

Kommentarbereich

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Makronist

Hallo Stephan,

ein ungewöhnliches Porträt eines sehr gewöhnlichen (im Sinne von: bekannten) Tieres! Ich finde die Idee gelungen, einen schwarzen Karton zu nutzen, um das Schillernde der Flügel stärker herausarbeiten zu können. Insgesamt finde ich deinen Versuch sehr ansprechend und möchte dich ermutigen, in diese Richtung weiter zu arbeiten, auch wenn ich noch ein paar kritischere Punkte ansprechen will.

Nicht nur die Flügel sind aus dem Stack heraus gefallen, auch der untere Rand der Flügel ist vermatscht und unscharf. Ich hätte versucht, das Tier etwas weiter links zu platzieren, so dass es mehr Raum vor sich hat, den es dann mit Spannung füllt aufgrund seiner Sichtachse. Damit wäre auch der Halm durchgängig von der linken unteren Ecke zu rechten oberen gelaufen. Der Strahlenkreis im Auge dürfte dem Blitz geschuldet sein, passt aber außerordentlich, da er zu einem gewissen "Zombiegefühl" beim Betrachten des Bildes beiträgt.

Bitte mach weiter in dieser Richtung!

Viele Grüße

Mainecoon

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