Kalzitkristall

Kalzitkristall vor kubischen Pyritmineralen mit irisierenden Anlauffarben

Bei der Erschließung des Kohlenflözes „Baldur“ auf der ehemaligen Zeche Friedrich Thyssen in Duisburg wurden diese Mineralbildungen in 550 m Tiefe in einer offenen Kluft des Baldur-Sandsteins geborgen und lagern heute in der Sammlung des staatlichen Geologischen Dienstes NRW. Das Handstück hat eine Gesamtgröße von 155 x 90 x 45 mm. Im Foto ist ein Ausschnitt von 3,5 mm Breite und 2,9 mm Tiefe mit 3% Beschnitt zu sehen.

Nikon D500 + Nikon Mikroskopobjektiv BD Plan 5x an Balgengerät + Mehrfachblitzanlage

Stack aus 331 Bildern

Kommentarbereich

Profile picture for user UVO
Makronist

Hallo Petros Uli, dein Pyrit ist farblich wirklich sehr ansprechend (normalerweise ist Pyrit doch nur goldfarben, aber dem ist wohl mal zu heiß geworden...), auch der Calzit-Kristall macht sich gut in dem Ensemble.

Ich nehme an, du hast Helicon Methode "C" verwendet? Man hat dann zwar weniger ausgeprägte Halos an den Kanten (im Vergleich zu B), aber gerade bei stark reflektierenden (glitzernden) Oberflächen und bei semitransparenten Objekten (Calzit) hat Methode C seine eignen Probleme.

Insgesamt wirkt das Objekt wenig plastisch. Eine Seiten- oder sogar Streiflichtkomponente könnte hier evtl. helfen. Ich arbeite lieber mit LEDs (RA >95) als mit Blitzern, da man da vorab in Ruhe die Lichtwirkung ausprobieren kann, und die LEDs auch kleiner und somit leichter positionierbar sind. Der Verwacklungsgefahr begegne ich mit einem massiven Aufbau, ich hatte schon Belichtungszeiten von über 2sec (bei ABM 20:1).

Bin auf weitere Mineralien von dir gespannt!

Servus und Glückauf,

Uli 

Profile picture for user Petros
Makronist

Moin UVO Uli,

ja das leidige Thema, dass Licht richtig zu setzen. Natürlich ist Deine kontrollierte Arbeitsweise mit LED bestechend. Aber mit meiner momentanen Ausstattung im LED Bereich mehr als enttäuschend. Da reicht meist die Batteriekapazität nicht für eine gesamte Focusstackingsitzung. Dann lieber mit mehreren Blitzen (davon habe ich mehr als genug) auf reduzierter Lichtleistung illuminiert. Außerdem habe ich eine Bastelei zur punktförmigen Setzung von Blitzlicht per Lichtleiterkabel hingestümpert (siehe Bild). Das habe ich auch beim Kalzit probiert. Vielleicht noch nicht optimal, aber ich bin zunächst zufrieden, dass einzelne Pyritkuben hinter dem Kalzit durch diesen reflektierend durchscheinen. Jetzt müsste nur noch genügend Tiefe ins Bild mit Licht hineinmodelliert werden. Den Hinweis nehme ich dankend auf.

Ach ja: RESPEKT!

Dachte immer, dass ich als Architekt "wiedergeboren" würde:-) Aber jetzt wo ich den Dompteur über den Mitu-Zoo mit seiner Ausstattung kennengelernt habe, scheint mir auch ein zweites Leben als UVO Uli durchaus erstrebenswert.

Dann hoffen wir mal, das wir ganz nach der Deviese "Aus Felsgestein graben sie das Gold" noch wahre Schätze im Makrofotobereich finden und der community zur allgemeinen Erbauung präsentieren.

Glückauf

Petros Uli

Profile picture for user Wolfgang Zeiselmair

MOD

Grüß Dich Petros,

ich seh schon, da haben sich zwei Ulis gesucht und gefunden *grins*. Das Bild ist schon eine Ansage, hat was von einem "Wimmelbild", man weiß gar nicht wohin man zuerst schauen soll.

Servus
Wolfgang

Profile picture for user Petros
Makronist

Danke für die Reaktion Wolfgang,

sicherlich wirst Du weiterhin im Hintergrund die beiden Uli's im Auge behalten. Damit Du etwas Halt in dem Wimmelbild findest, vielleicht mal auf mein Teilnahmefoto für den 2020er Wettbewerb geschaut. Da kannst Du sicherlich schnell erkennen wo ich die Detailaufnahme platziert habe.

https://www.makro-treff.de/de/wettbewerb/kalzitkristalle-auf-pyritplaet…

Oder sind diese Wettbewerbfotos bis zur endgültigen Bewertung für andere nicht sichtbar?

Glückauf

Petros

 

 

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich angezeigt. Deine Emailadresse ist nötig, um Dich über neue Antworten zu informieren.