Tagfalter

Hochzeit der Baumweißlinge

Der Baumweißling war in meiner Jugend bei meiner Heimatstadt fast völlig verschwunden.
Dann kamen 1990 die Orkane Vivian und Wiebke und legten Teile der Fichtenmonokulturen flach.
Auf diesen Windwurfflächen konnten sich Pioniergehölze wie Eberesche und Weißdorn ausbreiten, der Nahrung für die Raupen dieser Art.
Zehn Jahre nach dieser "Katastrophe" flogen auf den Lichtungen überall Baumweißlinge.
Was dem Geldbeutel der Menschen schadet, ist für die Natur oft eine Chance, wirtschaftlich zugrunde gerichtete Flächen wieder neu zu besiedeln.

Frühlingsbote

Mit seinem leuchtend orangen Fleck auf dem Vorderflügel ist das Aurorafalter Männchen im Frühling ein Schmuckstück an Waldränder, Waldwegen und auf naturbelassenen Wiesen.
Die Raupe lebt dann an Wiesenschaumkraut und Knoblauchsrauke und entwickelt sich ziemlich schnell (ca 4 Wochen) zur Puppe. Diese ruht dann bis zu 11 Monate, bis im nächsten Frühjahr die nächste Generation schlüpft.

Gut getarnt

Gestern hatte ich euch ein Ei vom Schillerfalter gezeigt.

Wenn alles gut geht, die junge Raupe den Winter übersteht, sich im Mai an den frisch ausgetriebenen Weidenblättern dick gefressen hat, sieht sie im Juni kurz vor der Verpuppung so aus. Sie ist aufgrund ihrer Färbung und Zeichnung trotz ihrer Größe (ca 4.5 cm) gut getarnt. Würde mich nicht wundern, wenn der eine oder andere etwas länger braucht, um die mittig auf dem Blatt sitzende Raupe zu entdecken.