Weißfleckige Wollbiene im Flug
Ein Weibchen der Weißfleckigen Wollbiene (Anthidium punctatum) auf dem Rückflug zu ihrem Erdloch.
Ein Weibchen der Weißfleckigen Wollbiene (Anthidium punctatum) auf dem Rückflug zu ihrem Erdloch.
Das Schauspiel der Wollbienen ist eine große Freude. Seit wenigen Wochen sind sie wieder am Werk und oft an verschiedenen Lippenblütlern anzutreffen. Diese Gamander-Art ist ein "Teil-Revier" dieser jungen Wollbiene und wird energisch verteidigt.
Seit diesem Jahr gefällt mir ein Flugmuster besonders gut. Das Männchen steht dabei in der Luft und starrt in eine Richtung, dann spürt er etwas "in seinem Rücken" und dreht genau auf der Stelle. Das schaut schon echt lässig aus und dieses Bewegungsmuster habe ich von wenigen Fluginsekten in dieser perfekten Ausführung gesehen.
Hallo,
ich bin mal Robs Anregung gefolgt und habe versucht, mit kürzerer Brennweite eine Wollbiene im Flug zu erwischen. Das war ein guter Tipp, weil man den doch recht zackigen Flugbewegungen mit einem größeren Sichtfeld besser folgen kann. Die Biene ist ganz gut getroffen, aber der Hintergrund ist mir zu unruhig. Da müsste wohl die Blende etwas weiter auf. Immerhin habe ich auch mal ein Flugbild probiert ;-). Ach ja, das Bild ist im Querformat aufgenommen und ich habe sozusagen die Seiten abgeschnitten, sonst kein Beschnitt...
Liebe Grüße
Ingo
Männchen der Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum) beim Rundflug durch sein Revier, Ende Juli 2021.
Hochkonzentriert verschaffte sich die Drohne in regelmäßigen Abständen einen Überblick über die Damenwelt, Nebenbuhler und Nahrungskonkurrenz an seiner Pflanze. Im Gegensatz zu den Honigbienen und Hummeln, dufte ich glücklicherweise bleiben ;-).
APS-C, 1/4000s, f/5,6, ISO1250, Laowa 65mm, Reflektor, 4:3 Format
Mit viel Einsatz habe ich letztes Jahr versucht, mich in die Thematik "Vintage-Flugaufnahmen" einzuarbeiten. Ohne die Tipps von Roland (auch bei einem Telefoncoaching) wären nicht nur die Tiere, sondern auch ich noch mehr in der Luft gehangen. Ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, wen ich (bei dieser eher speziellen Thematik) sonst um Rat hätte fragen können. Vernünftige Aufnahmen zu bekommen, war dann doch schwerer, als ich zunächst vermutet hatte. Mit der Zeit sind glücklicherweise einige "zeigbare" Resultate entstanden.
Das Bild stelle ich nicht ein, weil es ein fotografisches Meisterwerk ist. Vielmehr ist es eine Geschichte.
Die männliche Wollbiene konnte aufgrund des schlechten Wetters in den letzten Tagen kaum ausfliegen, um zu speisen oder weitere wichtige Dinge zu erledigen. Heute kam der junge Mann am Herzgespann vorbei und war (sichtlich geschwächt) nur mit den Blüten beschäftigt. Keine Attacken auf Hummeln oder Bienen, kein Interesse an den Damen, einfach nur essen. Leider wurde er von einem Blitzregen überrascht und ist einfach an der Pflanze geblieben.
Bei der Gabi geht das Treiben ja schon einige Tage und nun kann ich endlich auch wieder meine geliebten Wollbienen beobachten. Gestern früh habe ich das erste Männchen gesehen und am Nachmittag ging die komplette Show wieder los. Fussball ist ein Witz dagegen ;-)
Spontan habe ich das kleine Cooke angeschraubt und ein paar Bilder ergattern können.
ABM etwa 1:4, APS-C, 1/3200s, ISO500, f/1,5, 5mm Zwischenring, Ergänzungslicht durch Flächenleuchte, kein Beschnitt
Ein paar Dokufotos von den Wollbienen.
Rob, sie sind wieder da. Aber sicher liegst du selbst auf der Lauer und hast sie schon entdeckt. :-)
Der „Platzhirsch“, AKA männliche Wollbiene (Anthidium manicatum), war emsig dabei, das Revier abzustecken. Ich habe beobachtet wie er eine Honigbiene verfolgt hat und konnte dabei sein, wie es ernst wurde. Zunächst ist er links von ihr geflogen (ich war mit dem Fokus bereits auf der kurz ruhenden Biene und habe die Serienbildaufnahme hier gestartet) und hat sie begutachtet, dann einen kleinen Bogen geflogen und in dem Moment dieses Fotos zum Angriff angesetzt.