Blutroter Storchschnabel (Geranium sanguineum) am Waldrand

Zur Zeit ist der Blutrote Storchschnabel in der Vollblüte.

Ich habe die wärmeliebende Pflanze vor einem trocken-warmen Waldrand mit einer Sony A 7II und dem tschechischen Projektionsobjektiv Meopta Meostigmat 1.3/50mm aufgenommen, mit dem ich dem Waldrand im Hintergrund Raum geben konnte. Das viele Jahrzehnte alte Objektiv verleiht dem Licht und den Strukturen des Hintergrunds impressionistische Züge.

Kommentarbereich

Profile picture for user Sigi Weyrauch
Makronist

Im Märchenwald zwei Blümlein fein, die können nur vom Roland sein,

 

dies ist mir spontan in den Sinn gekommen, bevor ich den Urheber dieses Augenschmauses erkundete.

Auch mal eine andere Kamera im Spiel, dann so ein exotisches Altglas dazu, immer wieder eine Freude, solche Gemälde zu sehen.

Viele Grüße

Sigi

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ADMIN

Hallo Sigi,

habe Dich bisher noch gar nicht als Poeten gekannt :-)!

Projektionsobjektive sind ein spannendes Feld. Viele lassen sich relativ leicht an moderne Kameras adaptieren. Mit ihnen zu fotografieren ist ebenfalls sehr spannend.

Ja, ja, die Altglaswelt ist seeeeehr groß; da gibt´s ´ne ganze Menge zu entdecken.

Lieber Gruß,

Roland

Profile picture for user Michael Felstau

Hallo Roland,

Abgesehen davon , dass mir dein Storchschnabel-Bild sehr gut gefällt , hab ich noch ne technische Frage

zum Objektiv. Ich habe auch so ein Meostigmat 1.0   50mm, das will ich an der Canon R6 adaptieren.

Allerdings komme ich damit nur auf eine Bildbreite von ca. 7 cm   (grösser/breiter  geht nicht)

Du hast aber beim Storchschnabel-Bild mindestens einen Ausschnitt von ca. 20-25 cm - oder?

Wie ist das möglich ? Du hast doch die gleiche Brennweite ? und auch eine Vollformat System - Kamera ?

(die Lichtstärke der Optik spielt dabei ja keine Rolle)

liebe Grüsse

Anton

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ADMIN

Meopta Meostigmat 1.0/50mm

Hallo Anton,

ich habe mein Foto mit dem Meopta Meostigmat 1.3/50mm gemacht, Du hingegen sprichst vom Meopta Meostigmat 1.0/50mm. Das ist ein völlig anderes Objektiv. Die beiden Objektive verfügen über unterschiedliche "Auflagemaße" (wenn man mal von dieser Größe bei Projektionsobjektiven spricht). Das 1.0er müsste eigentlich näher an den Sensor heran – was aber nicht geht. Deshalb kommst Du nur an diese von Dir genannte maximale Bildbreite von ca. 7cm.

LÖSUNG:
Du musst aus dem Meopta 1.0/50mm ein Stück rausschneiden. Ich habe auch dieses sehr lichtstarke "Meo" und habe es gekürzt. Dann funzt dieses verschärfte Gerät auch bei größeren Entfernungen :-).

Liebe Grüße

Roland

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Hallo Roland,

Vielen Dank für die Info

Das heisst, die verschiedenen Meostigmaten mit unterschiedlichen Lichtstärken , die angeboten werden , können trotz gleicher Brennweite ganz verschiedene Abstände vom Sensor erfordern, um mit dem gleichen Abbildungsmasstab fotografieren zu können.

Das muss dann irgendwie daran liegen , dass die "optische Mitte" an verschidenen Stellen des Objektivs liegen kann , oder ?

Na, dann werde ich mal verkürzen...

Danke und schönen Abend noch...

Liebe Grüsse

Anton

 

 

 

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Hallo Roland,

Nochmal ne Frage zum Meostigmat 1.0  50mm : fotografierst du damit an APS-C / MFT   oder Vollformat?

Ich könnte das Objektiv an der Hinterlinse 11mm lang auf 35mm Durchmesser reduzieren,dann käme ich durch den Bajonettadapter näher an den Sensor ran , allerdings funktioniert das dann nur noch höchstens mit APS-C/MFT- Bildgrösse.

Oder hast du ne ganz andere Lösung?

Liebe Grüsse

Anton

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ADMIN

Hallo Anton,

ich habe das Meostigma 1.0/50mm auf 67mm gekürzt. zusätzlich befindet sich am hinteren Ende noch eine etwa 8mm kleine Ausstülpung mit der Hinterlinse. Damit klappt das 1.0/50er von Unendlich bis – ja, so nah ran, wie man Auszug schafft :-).

Ich nutze es meist am APS-C-Format. Dies wird im Nahbereich voll abgedeckt, zu ganz leichter Vignettierung kommt es erst bei größerer Aufnahmeentfernung. Vollformat vignettiert (zu) stark.

Liebe Grüße 

Roland

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ADMIN

Hallo Erich,

mir gefällt, dass es Dir gefällt :-)!

Für die Makronisten-Maler gibt es eine Menge verschiedener Pinsel. Es ist zwar sinnvoll, sich nicht zu verstricken – insbesondere, wenn man mit dem Malen mit der Kamera anfängt. Da bin ich schon mehr der traditionelle Typ und huldige dem Grundsatz Ein Schritt nach dem anderen.

Aber ist auch schön zu wissen, das es sehr viele verschiedene Pinsel zum Malen gibt, sprich eine Menge verschiedene Vintage-Objektive (und dann noch teilweise für kleines Geld!), sodass es in der Zukunft wohl nie langweilig werden wird :-).

Lieber Gruß,

Roland

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