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ADMIN

Hallo Linde,

ein klasse Fund! Meist sieht man viele Jahre keinen einzigen, und dann tauchen sie manchmal in ganz hoher Zahl auf. Das entspricht dem Entwicklungsturnus des Maikäfers.

Die Bildidee gefällt mir sehr gut. Oft ist es mehr das "Versteckte", das besonders reizvoll ist. Und dieser "schüchterne" Bursche hier sieht tatsächlich interessant aus, wie er da so über die Blattkante lugt :-).

Die schmale Schärfeebene der Blende 2.8 liegt exakt auf dem nach oben gerichteten Fühler. Das ist gut so, weil hier die  meisten Kontrastkanten liegen.
Aber leider ist das geringfügig dahinter liegende Auge des Maikäfers bereits leicht unscharf. Das ist hier nicht sooo schlimm :-), aber es wäre nicht wirklich nötig gewesen. Ein Abblenden auf Blende 4.0 wäre möglich gewesen, und genau das hätte ausgereicht, das Auge noch mit in die Schärfe zu bekommen – ohne dass der Hintergrund zu strukturiert geworden wäre. Aber wie gesagt, das ist eine Nuance.

Du hast das Foto mit dem ISO-Wert 400 fotografiert – bei einer 1/6400s Belichtungszeit. Da war somit noch ein ausreichend großer Spielraum, um den ISO-Wert auf eine niedrigere Stufe zu stellen.

Dies sollte man generell beachten. Auch, wenn bei diesem Bild kaum Bildrauschen zu erkennen ist – der Sensor Deiner Kamera ist sehr gut –, sollte man immer den möglichst niedrigsten ISO-Wert einstellen. Klar, das vergisst man oft, wenn man einmal eine Stufe eingestellt hat. Aber es lohnt sich tatsächlich, daran zu denken, denn spätestens bei größeren Vergrößerungen machen sich niedrige ISO-Werte wie ISO 100 oder 200 auch gegenüber den ISO 400 positiv bemerkbar.

Du siehst, ich spreche hier nur Kleinigkeiten an. Diese ändern aber auch überhaupt nichts daran, dass es sich um ein tolles Foto, basierend auf einer gelungenen Bildidee, handelt.

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht"

Roland

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