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ADMIN

Hallo Kurt,

ok, also dieses Foto bitte dann nicht mehr in den Wettbewerb stellen.

Hier nun die Besprechung:

Bei der von Dir fotografierten Springspinne handelt es sich mit ziemlich großer Sicherheit um ein Männchen von Evarcha arcuata.

Du hast sie sehr schön "erwischt". Die Perspektive ist hervorragend, die Positionierung im Bild passt. Auch die Ausleuchtung ist angenehm weich. Gewöhnungsbedürftig sind die Reflexformen Deiner Softbox-Konstrukte in den Spinnenaugen. Aber irgendetwas erscheint da immer, das lässt sich nicht vermeiden.

Zwei Dinge:

(Beugungsun-)schärfe:

Du hast Deine eingesetzte Technik ordentlich ausgereizt: Makroobjektiv mit fetter Zwischenring-Auszugsverlängerung, zusätzlich noch einen 1.4-Teleconverter. Du gehörst anscheinend der Gruppe Makronisten an, die keine Gefangenen machen :-).

Spaß beiseite. Das von Dir zusammengesetzte Konstrukt reduziert spürbar die gute Ausgangsqualität Deines Objektivs. Auch wenn bei Deinem Vollformat Blende 13.0 an sich in Ordnung ist, solltest Du bei der von Dir vorgenommenen Erhöhung der Vergrößerung die Blende unbedingt mindestens eine Stufe weiter öffnen. Denn hier im Bildbeispiel – das sogar noch auffallend gut ist (es könnte noch viel schlimmer sein:-)) – greift bereits die Beugungsunschärfe deutlich sichtbar. Das von Dir eingesetzte Makroobjektiv "verträgt" gut einen Zwischenring (ca. 25mm), mehr sollte man es nicht "vergewaltigen", sondern dann lieber zu einer anderen Technik übergehen, will man noch weiter in die Vergrößerung.

"Bio-Müll":

Insbesondere unterhalb der Spinne befindet sich so Einiges an Partikeln auf dem Blatt sowie ein eher häßlicher weißer Staubfaden. Hier würde ich ein wenig "kehren", dann lenkt das nicht mehr so ab beim Betrachten des an sich sehr schönen Fotos.

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht",

Roland

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