Fliegende Furchenbiene

Diese etwa 6mm große Furchenbiene war sehr interessiert an den Oregano-Blüten, jedoch auch ziemlich auf der Hut mit blizschnellen Flügen und hektischen Flugmanövern, gefolgt von kurzen Momenten an den Blüten. Es war auffällig, dass viele der kleinen Wildbienen eher die "untere Etage" Pflanzen bevorzugen, also Blüten die etwas tiefer stehen und von den Honigbienen weniger angeflogen werden.

Sicher bestimmen kann ich die Art leider nicht. Ich vermute es ist eine männliche Dichtpunktierte Goldfurchenbiene (Halictus subauratus) aufgrund der Flugzeit Mitte/Ende August, der Größe und auch der Farbe der Beine (Die Weibchen haben eher dunklere Beine). Es könnte jedoch auch die Gewöhnliche Goldfurchenbiene oder Verkannte Goldfurchenbiene sein.

Bei leicht bedecktem Himmel und Blende 2,8 musste ich ISO 800 einsetzen, um die Verschlusszeit so kurz zu halten. Ich bin dem Roland sehr dankbar, dass er mir für solche Aufnahmesituationen die Öffnung der Blende empfohlen hat. Macht richtig Freude hier rumzuexperimentieren.

ABM etwa 1:2, APS-C, 1/4000s, f/2,8, ISO 800, Revuenon 35mm, 16mm Zwischenring

Hinweis zum Beschnitt: Zunächst habe ich nur ein Quadrat daraus gemacht, um dieses kleine Tier mehr zur Geltung zu bringen. Der obere Bildrand gefiel mir dann jedoch nicht gut und ich habe ausnahmsweise zusätzliche 4% oben weggeschnitten.

 

Kommentarbereich

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MOD

Hallo Rob,

diese grüngold- schimmernde Furchenbienenart ist mir bisher noch nie begegnet.Sie ist richtig hübsch und knuffig in dieser Flugstellung.:-)   Ich bin immer begeistert, wie du diese flinken Flitzer so im Bild  festhalten kannst.Dazu noch mit der Blende und dem Revuenon. Sie sind ja ziemlich wuselig und scheinen einen ählichen Kurs zu fliegen wie  die Wollbienen.Immer wieder eine ähnliche Strecke in schnellem Tempo. Sehr schön auch deine Beobachtungen  hierzu.  Gestern habe ich im Bibelgarten auch zwei Furchenbienen beobachten können.Ich hab  sie allerdings nur im Sitzen erwischt und mich dabei schon etwas schwer getan. In dem Blumen- und Stengelgewirr ist an Freistellung meist nicht zu denken.

Liebe Grüße

Gabi

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Makronist

Hallo Gabi,

freut mich, dass dir die kleine Wildbiene gefällt! Ich bin nicht ganz zufrieden mit dem Bild, u.a. mit der Schärfe, aber wollte es dennoch gerne zeigen. Ich habe nur wenige Bilder von den kleinen Luftakrobaten hinbekommen. Länger hinsetzen oder hinlegen macht Sinn bei diesem Motiv. Im Vorbeigehen kann man sie kaum wahrnehmen.

Mit der Freistellung kämpfe ich auch oft. Manchmal zieht mich das Tier magisch an und ich vergesse den Hintergrund. Ich merke immer mehr, dass es einfach auch viele Situationen gibt, in denen nur Beobachten oder Weitergehen sinnvoller ist, als ein Bild zu versuchen ... außer man ist gerade auf dokumentarischer Mission ;-)

Gute Zeit dir!

Rob

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