Gegensätze

Ein Bild voller Gegensätze:

alt und neu, hell und dunkel, weich und hart, organisch und metallisch, verblüht und aufgeblüht, scharf und unscharf ...

Kommentarbereich

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Makronist

Guten Morgen Wolfgang,

interessantes Experiment! Natur trifft auf Kultur. Ich habe auch schon öfter überlegt, wie man diese Gegensätze in der Makrozone verarbeiten kann und ein wenig mit Flechten/Moosen am Maschendrahtzaun experimentiert. 

Spannend an diesem Thema finde ich, wie intuitiv wohl jeder Mensch die Natur einfach schöner findet. Neben einem von uns gemachten Artefakt, schaut eine Blüte (relativ gesehen) in meinen Augen nochmal schöner aus. Nature knows best!

Schöne Grüße

Rob

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MOD

Grüß Dich Rob,

seien wir doch mal ehrlich, wo gibt es noch natürliche Natur (oh je). Da sind die Naturfotografen welche schon einen Weidezaunpfosten als Ansitz für einen Vogel zutiefst verdammen. Was dabei hinten rauskommt ist eine romantisierte Sicht, die mit der Realität nichts mehr zu tun hat. Mir sind diejenigen die einen kleinen Garten pflegen lieber als die, die mit ihrem Kaktus in der Stadt leben und den Dörflern sagen was sie in ihrem Garten alles falsch machen. Das auch das Dorf kein Idyll ist  - eh klar, das sollte man nicht vergessen.

Servus
Wolfgang

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Makronist

Hallo Wolfgang,

wahre Worte! Wenn man von den genetischen Ausstattungen der Tiere absieht, handelt es sich eher um eine 2. Natur, einen Ort mit Lebensbedingungen, den wir mit hohem Einsatz und Arbeiten gegen die Natur so kreiert haben. Falls Gartenliebhaber vom Dorf jedoch massenhaft Gift und Kunstdünger ausbringen und damit sich den eigenen Garte in vieler Hinsicht schlechter machen, wäre auch ein vorsichtiger Tipp von einem kundigen Städter hilfreich ;-) 

Schöne Grüße

Rob

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MOD

Guten Morgen Rob,

oh je, nicht falsch verstehen, das ging nicht gegen Dich. Natürlich gibt es auch Gartenanlagen die zum Fürchten sind, es sind aber auch jede Menge Leute im Garten unterwegs die sich wirklich Gedanken machen ob die Blümchen jetzt nur schön oder auch etwas für die Bienchen sind, die Insektenbrutstätten und Nistkästen aufhängen und pflegen. Wenn dann von einer Seite rein angelesene Ratschläge kommen, ist man schon hin und wieder am verzweifeln. Das nur damit Du es nicht in den falschen Hals bekommst :-)

Servus
Wolfgang

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ADMIN

Hallo Wolfgang,

das gefällt mir auch sehr gut. Die zarte Pflanze (ein Mannsschild – Androsace sp.) neben dem archaisch wirkenden, blanken und harten Metall. Wie Du oben schon schreibst: ein Bild der Gegensätze, zusätzlich aufdramaturgisiert durch die Abbildungscharakteristik des Cyclops.

Vielleicht würde die Bildaufteilung noch etwas besser wirken (wen das überhaupt noch geht – grins), wenn das Bild minimal nachgeschnitten wird, und zwar so, dass der Abstand von der unscharfen Blütenknospe am linken Bildrand gleich demjenigen zwischen der unscharfen Blütenknospe oben rechts und dem rechten Bildrand wäre. Ein geringes "Reinziehen" der unteren linken Bildecke würde dies erreichen.

Ein interessantes Foto aus der "Düster-Schmiede" :-).

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht" 

Roland

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MOD

Hallo Wolfgang,

mir gefällt es auch. Schließe mich da gerne meinen Vorschreibern an. Natur ist nicht nur so, wie wir sie gerne zeigen, sondern sie muss auch mit unseren Bauten und Konstruktionen auskommen. Sie macht das Beste draus und holt sich  alles wieder zurück, wenn der Verfall einsetzt. Und das in erstaunlich kurzer Zeit.  Diese Gegensätze werden in deinem Bild auf künstlerische Weise besonders deutlich und regen zum Nachdenken an.

Liebe Grüße

Gabi

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MOD

Guten Morgen Gabi,

ein Garten ist ja nicht "Natur", er ist ein Konstrukt der Vorstellung welche wir vom Begriff Natur haben, da sind "Brüche" vorprogrammiert :-). Man steckt viel Liebe in solch ein kleines Stückchen Erde und am Ende des Tages ist eine Dorfanlage mit Gärten viel vielfältiger als die Felder unserer Kulturlanschaft. Die Leute bauen Nistplätze und Insektenhotels, pflanzen Sommerflieder für die Schmetterlinge. Wenn dann wirklich einer seine Tuja oder den Rhododendron liebt, soll er doch, alles besser als eine Steinwüste. 

Servus
Wolfgang

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