garten-wollbiene

Große Wollbiene ♀

Dieser Gamander war wenige Wochen das Revier der Wollbienen. Viele Aktivitäten konnte ich dort auf kleinstem Raum gut beobachten. Die Pflanze ist nun verblüht. Auffällig war für mich nach vielen Stunden der Beobachtung, dass die Verhaltensweisen der Wollbienen offenbar auch stark vom Habitat abhängen. In den letzten Jahren habe ich die Tiere an großen Herzgespann-Stauden beobachtet und dort sind meist alle Blüten gut einsichtig. An diesem Gamander war es enger und verwinkelter.

Große Wollbiene ♂

Das Schauspiel der Wollbienen ist eine große Freude. Seit wenigen Wochen sind sie wieder am Werk und oft an verschiedenen Lippenblütlern anzutreffen. Diese Gamander-Art ist ein "Teil-Revier" dieser jungen Wollbiene und wird energisch verteidigt.

Seit diesem Jahr gefällt mir ein Flugmuster besonders gut. Das Männchen steht dabei in der Luft und starrt in eine Richtung, dann spürt er etwas "in seinem Rücken" und dreht genau auf der Stelle. Das schaut schon echt lässig aus und dieses Bewegungsmuster habe ich von wenigen Fluginsekten in dieser perfekten Ausführung gesehen.

Patrouille im Herzgespann

Männchen der Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum) beim Rundflug durch sein Revier, Ende Juli 2021.

Hochkonzentriert verschaffte sich die Drohne in regelmäßigen Abständen einen Überblick über die Damenwelt, Nebenbuhler und Nahrungskonkurrenz an seiner Pflanze. Im Gegensatz zu den Honigbienen und Hummeln, dufte ich glücklicherweise bleiben ;-).

APS-C, 1/4000s, f/5,6, ISO1250, Laowa 65mm, Reflektor, 4:3 Format

Hungrige Wollbiene

Die männliche Wollbiene konnte aufgrund des schlechten Wetters in den letzten Tagen kaum ausfliegen, um zu speisen oder weitere wichtige Dinge zu erledigen. Heute kam der junge Mann am Herzgespann vorbei und war (sichtlich geschwächt) nur mit den Blüten beschäftigt. Keine Attacken auf Hummeln oder Bienen, kein Interesse an den Damen, einfach nur essen. Leider wurde er von einem Blitzregen überrascht und ist einfach an der Pflanze geblieben.

Welcome Back - Cooke Kinic 25mm f/1,5

Bei der Gabi geht das Treiben ja schon einige Tage und nun kann ich endlich auch wieder meine geliebten Wollbienen beobachten. Gestern früh habe ich das erste Männchen gesehen und am Nachmittag ging die komplette Show wieder los. Fussball ist ein Witz dagegen ;-)

Spontan habe ich das kleine Cooke angeschraubt und ein paar Bilder ergattern können.

ABM etwa 1:4, APS-C, 1/3200s, ISO500, f/1,5, 5mm Zwischenring, Ergänzungslicht durch Flächenleuchte, kein Beschnitt

Drohnen-Attacke

Der „Platzhirsch“, AKA männliche Wollbiene (Anthidium manicatum), war emsig dabei, das Revier abzustecken. Ich habe beobachtet wie er eine Honigbiene verfolgt hat und konnte dabei sein, wie es ernst wurde. Zunächst ist er links von ihr geflogen (ich war mit dem Fokus bereits auf der kurz ruhenden Biene und habe die Serienbildaufnahme hier gestartet) und hat sie begutachtet, dann einen kleinen Bogen geflogen und in dem Moment dieses Fotos zum Angriff angesetzt.

Platzhirsch (Wollbienen-Drohne)

Die männliche Wollbiene (Anthidium manicatum) zeigt den Habitus eines echten Platzhirsches und damit ganz klar, wer der Chef am Herzgespann ist. Ich beobachte das Treiben seit etwa 2 Wochen. Die Drohne patrouilliert täglich stundenlang und nimmt sich zwischendurch nur kurze Pausen; Honigbienen und Schwebfliegen werden vergrault und viele Weibchen begattet.

AM etwa 1:3, APS-C, 1/2500, f/8, ISO1600, 85mm, Polfilter (auf Halbmast)

 

Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum)

Die Garten-Wollbiene (Anthidium manicatum) ist immer noch unterwegs. In meinem Garten fliegen zur Zeit eine ganze Menge dieser recht großen und auffälligen Wildbienen umher, sowohl Männchen als auch Weibchen, und veranstalten eine riesige Show :-). Das zu beobachten – und vielleicht auch zu fotografieren :-)? – ist eine einzige Freude! Ich berichte darüber in der aktuellen MAKROFOTO Nr. 8.

Das Foto zeigt ein Weibchen der Garten-Wollbiene beim Abschaben von Haaren von der Unterseite eines Woll-Ziest-Blattes. Diese Pflanzenhaare transportiert sie zu ihrem Nest.