Microfotografie

Der kleine Unterschied - Mittelmeerfruchtfliege (m)

Die Mittelmeerfruchtfliege (Ceratitis capitata) habe ich vor bereits einem Jahr einem längeren Fotoshooting unterzogen. Aber: Damals war es ein Weibchen. Ich beschränke mich deshalb hier bei diesem Männchen auf "den kleinen Unterschied". Dieser besteht darin, dass die Männchen es geschafft haben, ein Borstenpaar zu einem Geruchssensor "umzubauen", damit sie den Pheromon-Spuren der Weibchen besser folgen können.

Culex im Profil

Wieder im  Home-Office - da bleibt die Motivauswahl überschaubar. Also noch eine Stech-Mücke. Diesmal aber mit dem 50x HR NA 0.75. Dieses Objektiv bringt mich an meine Grenzen: Arbeitsabstand 5,2mm, dabei hat das Objektiv selbst einen Durchmesser von ca. 30mm (-> Beleuchtung sehr kritisch). Schärfentiefe 0,5 Mikrometer (-> kein Überblick darüber, was man gerade fotografiert). Das Endergebnis sind aber oft Bilder mit ganz eigenem Charakter.

Bild 2 zeigt ein Einzelbild (von insgesamt knapp 1000) - so sieht es aus, wenn man das Life-Bild am Monitor betrachtet.

 

Grün ist nicht gleich Grün

Mit diesem Bild eines grünen Blattes eines Weihnachtssterns kann ich wohl keine weihnachtlichen Gefühle wecken, vielleicht aber Interesse.

Bild 1 zeigt das Blatt in Autofluoreszenz (UV-Beleuchtung). Man erkennt, dass die Zellen nicht alle gleich an der Photosynthese teilnehmen, nur die rot fluoreszierenden sind "aktiv".  Die feinen Haare leuchten extrem stark, überstrahlen alles und führen zu extremen Halos ( nicht leicht  zu fotografieren).

Bild 2: Bei normaler Beleuchtung (Auflicht und schwaches Durchlicht) sind die unterschiedlichen Zellen kaum zu unterscheiden.