Naturfotografie

Zauberhaftes Wiesen-Faszinosum

Die Sichtung dieses Lungenenzian-Ameisenbläulings gehört zu meinen wundervollsten Erlebnissen des Sommers 2023. Dieser wunderschöne Bläuling ist leider stark gefährdet, da er gleichzeitig von spezielllen Futterpflanzen für die Raupen abhängig ist, dem Lungen- und Schwalbenwurzenzian, und dazu auch noch die passenden Wirtsameisen benötigt. Diese werden nämlich von den Bläulingen regelrecht hinters Licht geführt: mit Duftstoffen und mit Lauten, die für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar sind.

Frucht oder Samen?

...ich weiss es nicht. Vielleich kann mir da jemand von Euch weiterhelfen.

Fotografiert mit dem Projektionsobjektiv, Enrique Lepage & Cia Buenos Ayres. Es ist ein Vierlinser und bei seiner Abbildung ein Petzval-Objektiv vermutlich 1,8/25 mm, also herausragend mit dieser Lichtstärke wenn man bedenkt es ist über 100 Jahre alt.

Lilaschneidiger Helmling

Lilaschneidiger Helmling (1,5cm) Mycenae purpureofusca 
Bei der Bestimmung bin ich mir nicht sicher. Die Gattung Helmling wird es wohl sein, aber die Species ist doch sehr schwer feststellbar. Der Lilaschneidige Helmling ist ein Folgezersetzer auf morschem Nadelholz. Man findet ihn hauptsächlich in den Monaten von September bis Dezember. 
 

Techn. Daten: Foto erstellt am: 22.11.2023 
                        Olympus OM1; M.Zuiko 90mm Makro Pro; 1/8 sec; f/6,3; ISO 100; 
                        Stack 21 ; 

 


 

Zarter Helmling

Zarter Helmling / Mycena tenerrima (2mm)

Man findet diesen Winzling ab dem Herbst bis in den Winter auf totem Holz, Zapfen, Laub und Nüssen.
Normal ist dieser Pilz rein weiß (wie auf dem 1. Foto), da ich ihn aber auf dem 2. Foto mit einer Flächenleuchte angestrahlt habe, um das Holz etwas aufzuhellen, scheint die rötlich braune Farbe des Holzstückchens durch den Pilz hindurch und gibt ihm so die rötliche Aussehen.

Techn. Daten: Fotos erstellt am 22.11.2023

Schopf-Tintling / Coprinus comalus

Wegränder und Wiesen sind der Lebensraum des Schopf-Tintlings. Der anfänglich rein weiße, walzenförmige Pilz (s. 2. Foto) löst sich später auf. So zerfließen der Hut und die Lamellen  in einer schwarzen, tintenartigen Flüssigkeit (s.1. und 3. Foto). Mit dieser Methode können die Sporen des Pilzes verbreitet werden. Eine Besonderheit des Schopf-Tintlings ist, dass er kleine Würmer (Nematoden) erbeuten und verdauen kann. Hierzu bildet der Tintenpilz an seinem Mycel (Wurzeln des Pilzes) Fangorgane aus. Das sind kleine, kugelige Strukturen mit dornigen Auswüchsen.

Rickenella fibula

Orangeroter Heftelnabeling

Dieser kleine Pilz (Höhe: 3cm, Hut Ø: 0,5cm) könnte man schnell übersehen, wenn er nicht eine so schöne, auffallende Farbe hätte. Namensgebend war neben der Farbe die ausgeprägte nabelartige Vertiefung in der Mitte des Hutes.

Gefunden habe ich diesen schönen Pilz im Bereich einer Garageneinfahrt. 

Techn. Daten. 

1/100 sec; f/4,0; ISO 100; Stack 26

1/80 sec; f/4,0; ISO 100; Stack 46

1/100 sec; f/4,0; ISO 100; Stack 84

1/200 sec; f/5,0; ISO 100; Stack 20