UV-Fluoreszenz

Borkenlaus

Eigentlich wollte ich nur die Augen mit etwas UV-Licht aufpeppen...

Leider befindet sich meine "Maschine" noch immer im Zustand eines signifikanten Umbaus, weshalb dieses Bild aus dem "Archiv" stammt. Ich hoffe, 2023 kriege ich das Ding wieder zum laufen, und wünsche allen einen guten Rutsch und ein makronistisch ertragreiches neues Jahr! 

Futter für Hüpferlinge (Spirogyra)

Meine Gurkenglas-Hüpferlinge leben noch immer. Aber wovon? Unter anderem von der Schraubenalge (Spirogyra), die sich scheinbar ganz von selbst entwickelt hat. Die einzelnen Fäden haben einen Durchmesser von nur ca. 100 Mikrometer, die aber meterlang werden können. Jede einzelne Zelle hat einen schraubenförmigen Chloroplasten, der in UV-Fluoreszenz rot fluoresziert. Interessant ist, dass jede Zelle offensichtlich eine andere Steigung der "Schraube" realisiert, ein Alptraum für jeden Maschinenbauer :-)

Gabis Karpfenläuse (Argulus foliacaeus)

Dieses MT-Kooperations-Projekt hat ein ganzes Jahr Vorbereitungszeit hinter sich. Letzte Woche war es nun soweit: "Jetzt lässt du dir schon Parasiten aus Hessen per Post schicken" (O-Ton meine Tochter :-). Schön verpackt, in einem kleinen Gurkengläschen, liebevoll mit ein paar Wasserpflanzen garniert, waren sie, die kleinen Aliens (habe gestern Abend im Fernsehen "Men in Black" gesehen, da hätten sie locker als Hauptdarsteller mithalten können).

Kohlerdfloh (Phyllotreta)

Dieser 2mm kleine Bursche hat -zusammen mit einigen Hundertschaften seiner Kumpels- unsere gesamte Ruccula-Ernte quasi über Nacht vernichtet. Deshalb musste ich ihn auch so martialisch "entwickeln".

Trotzdem interessant: Diese Käferfamilie kann extrem gut springen (vgl. die muskulösen Hinterbeine, Bild 3). Bis zur 200-fachen Körperlänge. Also 360m weit springen, und dann kurz vor der Landung die Flügel ausklappen und noch ein paar Runden herumschwirren, das wäre schon einer meiner Träume!

Panorama-Blick

Diese kleine Mücke hat (fast) einen "360-Grad" Panorama-Blick. Bei einem Kopf-Durchmesser von 0,4mm bleibt für das angeschlossene neuronale Netzwerk lediglich ein Volumen von 0,03 mm³. Und die zahlreichen Signale der Geruchssensoren auf den Fühlern, der Geschmackssensoren an den Schmeck-Haaren sowie der Ocellen wollen auch noch in Echtzeit verarbeitet werden (für die Bildverarbeitung bedeutet dies bis zu 300 Bilder pro Sekunde!).

Hirschzunge

Ich kanns einfach nicht lassen, mit den Farnen. Der Hirschzungenfarn führt ein absolutes Schattendasein in unserem Garten (vgl. Bild 2). Ich musste ihn einfach mal an ein energetischeres Licht bringen. Die Sporangien wohnen hier in länglichen Streifen, statt in runden Tüpfeln.