Schlaflos
Zeitlos verleb ich Zeit
im Zyklus zwischen Phantasie und Warten.
Entfernte Grüße, gemailte Küsse
und manchmal deine Stimme;
von weit ein leises Lachen.
Eisblumen am Fenster
lassen das Zimmer noch trister erscheinen,
verdunkeln das Licht.
Harren auf Schlaf.
Dein Gesicht in meinem Kopf
find ich das Portal ins Labyrinth
der Träume nicht.
Buchstabier derweil jeden Tag,
der uns noch teilt.
Bald sagst Du.
Zu lang fühl ich.
Siehst voraus was geschieht in diesen Nächten:
Ungeduldig übe ich nachlässig Geduld.
Wahrhaftig geb ich Dir die Schuld,
das die Zeit stehn bleibt.
Lass alles eskalieren.
Inszeniere Dramen rings um uns.
Verliere den Verstand und
raub den Deinen.
Immer noch.
Liege wach inmitten des Schweigens.
Verrückt in diesem Niemandsland fange
ich das letzten Mittel:
Rezitiere deine Worte
und was sie mir bedeuten
tropft leise vom Kopf ins Herz,
machen mich weicher
Das Licht scheint wärmer.
Eisblumen tauen wie Tränen.
Frieden kehrt ein
....es wird Tag.
© Dilarah