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ADMIN

Hallo Bettina,

vielen Dank für die Information.

Die Verwendung dieses starken Zoomobjektivs erklärt einen großer Teil der latenten Unschärfe im Bild. Ich hatte aufgrund der Unschärfecharakteristik so etwas vermutet, deshalb hatte ich um die Angabe des Objektivs gebeten.

Dieses Objektiv ist nicht für den Nahbereich korrigiert worden. Seine besten Ergebnisse – die durchaus gut sein können – zeigt es beispielsweise bei der Fotografie von Landschaften oder auch Menschen, also in einem Entfernungsbereich zwischen einigen Metern und Unendlich. Im Nahbereich kommt es dann allerdings rasch an seine Grenzen, was sich in einer sichtbaren Reduktion von Schärfe und Brillanz zeigt.

Hinzu kommt, dass es sich um ein Zoomobjektiv mit einem sehr großen Zoombereich handelt. Man kann sagen: je größer der Zoombereich, desto stärker nimmt die Qualität bei Verlassen des berechneten Optimalbereichs ab. Das liegt unter anderem daran, dass es für Ingenieure recht schwierig ist, solche Objektive zu konstruieren; es müssen sehr viele Kompromisse eingegangen werden, um die Funktionalität eines solchen Allrounders zu erhalten. Es gilt also ein wenig das Prinzip: Man kann nicht alles haben :-).

Fazit:
Solltest Du weiterhin so viel Freude bei der Makrofotografie haben, wäre es überlegenswert, ein anderes Objektiv einzusetzen. Dies kann entweder eine "normale" Festbrennweite sein (die in der Regel bessere Qualität liefern als "starke" Zoomobjektive) unter Zuhilfenahme eines Zwischenrings, oder sogar ein speziell für den Nahbereich konzipiertes und berechnetes Makroobjektiv. Dies kann durchaus auch eine günstigere Variante einer "Fremdfirma" sein; auch diese liefern in der Regel bereits sehr gute Bildergebnisse.

In diesem Sinne weiterhin "Gut Licht" 

Roland

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