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Makronist

Lieber Wolfgang,

ich fürchte, über deine Definition von Aktfotografie könnten wir jetzt streiten. Doch das ist hier nicht das Thema.

Ein Thema dagegen ist dein Hinweis auf Vorverlegung der Schärfeebene. Den Gedanken kann ich sofort verstehen, immerhin nimmt das Gänseblümchen mit all seinen Ausprägungen den wichtigsten Teil des Bildes ein.

Aber: Sagt nicht Roland, dass Tier Pflanze schlägt? Sprich, dass der Mensch eher das Tier als die Pflanze für wichtiger erachtet? Und soll nicht in der Makrofotografie das Wichtigste am Motiv scharf gestellt sein?

Was also tun, wenn der Fotograf ein Tier in seinem Lebensraum zeigen möchte, das besonders klein ist? Eine Situation, der wir ja nicht gerade selten begegnen. Muss er dann zwei Bilder machen, eines mit dem Tier ganz groß, das andere mit dem Lebensraum? Den Lebensraum deutlich beschneiden? Die Unschärfe des gesamten Lebensraums hinnehmen, um das Auge mittels Schärfe auf das Tier zu lenken?

Für mich ist das keine Elfenbeinturm-Auseinandersetzung, sondern eine Frage von Wahrnehmung und Aufmerksamkeit. Daher würde ich mich über Meinungen anderer sehr freuen - und natürlich auch von Roland!

Freundliche Grüße

Mainecoon

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